Schlafenszeit ab 22 Uhr ist optimal für das Herz

Dass ausreichender und guter Schlaf wesentlichen Einfluss auf die Herzgesundheit hat, ist hinlänglich bekannt. Über den richtigen Zeitpunkt für das Zubettgehen gab es bislang jedoch keine Studien. Ein britisches Forschungsteam hat nun herausgefunden, dass Menschen am seltensten herzkrank werden, wenn sie zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett gehen.

 

Unser Körper wird von einer „inneren Uhr“ gesteuert. So sind beispielsweise die meisten Stoffwechselprozesse und auch der Blutdruck an den Tag-Nacht-Rhythmus angepasst. Kommt die innere Uhr, der zirkadiane Rhythmus, aus dem Takt, kann dies langfristig schwere Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit haben.

 

Nicht zu spät, aber auch nicht zu früh

„Vor Mitternacht ins Bett gehen“ lautete schon bisher eine gängige Empfehlung. In der Studie wurden Daten von über 88.000 Personen untersucht und der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dokumentierte Lebensstil dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall gegenübergestellt. Das Ergebnis: Bei Menschen, die zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett gehen, ist das Erkrankungsrisiko am geringsten. Bei Personen, die sich erst nach Mitternacht schlafen legen, wurde jedoch ein um 25 Prozent höheres Risiko festgestellt. Ähnlich hoch ist jedoch auch das Risiko bei Menschen, die sich regelmäßig bereits vor 22 Uhr niederlegen.

 

 

Quelle:

https://science.apa.at/power-search/4319730808181863018


Zurück
Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)