Wie ein Zuckermolekül Menschen mit progredienter MS Hoffnung macht

Eine Studie fand heraus, dass ein bestimmtes Zuckermolekül schon frühzeitig auf eine progrediente Form der Multiplen Sklerose (MS) hinweisen könnte. Bei dieser Form der Krankheit tritt die Symptomatik nicht in Schüben auf, sondern verschlechtert sich voranschreitend.

 

Die Studie ergab, dass Patientinnen und Patienten mit einer progredienten Form der MS im Blut eine deutlich geringere Konzentration des Zuckermoleküls N-Acetylglucosamin (GlcNAc) aufweisen als nicht Erkrankte oder Patientinnen und Patienten mit MS, bei denen die Krankheit in Schüben auftritt. „Sollte sich herausstellen, dass dieses Zuckermolekül als Biomarker geeignet ist, könnte ein erhöhtes Risiko für die progrediente und damit schwerste Form der Multiplen Sklerose schon frühzeitig festgestellt werden. In der Folge könnte das auch die Therapiemöglichkeiten deutlich verbessern“, erläutert Primar Dr. Robert Hatschenberger, Facharzt für Neurologie und Ärztlicher Direktor im Klinikum Bad Hall + Bad Schallerbach, die Ergebnisse.

 

Veröffentlicht wurde die Forschungsarbeit im Fachmagazin „Jama Neurology“ (Link: https://jamanetwork.com/journals/jamaneurology/fullarticle/2779917).


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)