Neue Reha-Angebote verbessern Corona-Langzeitfolgen

Schon seit Beginn der Pandemie ist bekannt, dass eine Infektion mit dem Coronavirus auch Schäden im Herz-Kreislaufsystem verursachen kann beziehungsweise vorbestehende Herzkrankheiten verschlechtert. „Herzprobleme können aber auch ohne Vorerkrankung direkt durch das Coronavirus verursacht werden, wobei insbesondere auch junge Patienten eine Herzmuskelentzündung mit möglichen Spätfolgen wie Herzrhythmusstörungen oder Herzschwäche entwickeln können. Ebenso können auch neurologische Symptome ähnlich einem Schlaganfall durch die Viruserkrankung verursacht werden“, berichtet Primar Dr. Franz Gebetsberger, Leiter der Kardiologie am Klinikum Bad Hall.

Das Klinikum Bad Hall hat sich auf die zusätzlichen Beschwerden bei Patientinnen und Patienten mit kardiologischen, aber auch neurologischen Grunderkrankungen eingestellt. Mit auf die im Vordergrund stehenden Symptome des einzelnen Patienten individuell angepassten Therapien wird während eines stationären Aufenthaltes darauf eingegangen. Auch die pulmologische Rehabilitation mit Schwerpunkt auf Atemtraining ist Bestandteil der medizinisch-therapeutischen Maßnahmen. „Der Grund dafür ist, dass viele Patientinnen und Patienten mit Beeinträchtigungen an Herz und Lunge gesundheitlich stärker belastet sind. Diese beiden Organe bilden im Hinblick auf die Belastbarkeit ein gemeinsames System und daher ist die Lunge bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen häufig mitbetroffen“, erklärt der Mediziner die Notwendigkeit der maßgeschneiderten Rehaprogramme.

 

 

 


Zurück
Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)