Internationaler Aktionstag am 24. Juni rückt das Thema in den Mittelpunkt: Kennen Sie Ihre Cholesterinwerte?

Erhöhte Cholesterinwerte – genauer gesagt des „schlechten“ LDL-Cholesterins – sind eine schleichende Gefahr. Das muss aber nicht zwangsläufig Personen mit Übergewicht betreffen, auch schlanke Menschen können an einem zu hohen Cholesterinwert leiden, ohne es zu merken. Umso wichtiger ist es, die Werte im Rahmen einer regelmäßigen Gesundenuntersuchung beim Hausarzt/bei der Hausärztin abklären zu lassen.

 

Cholesterin erfüllt lebenswichtige Aufgaben im gesamten Organismus, so ist es unter anderem am Aufbau der Zellmembran sowie an der Bildung von Vitamin D, Gallensäuren und Hormonen beteiligt. Während das „gute“ HDL-Cholesterin die Gefäßwände vor Ablagerungen schützt, trägt das „schlechte“ LDL-Cholesterin viel zur Verengung von Blutgefäßen bei (Arteriosklerose). Dies wiederum erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

 

Eine cholesterinbewusste Ernährung basiert auf vorwiegend pflanzlichen Lebensmitteln, da diese im Gegensatz zu tierischen Produkten kein Cholesterin enthalten. Versteckte Fette in Süßigkeiten, Fertigbackwaren und Fastfood gilt es ebenso wie Paniertes oder Frittiertes zu vermeiden. Neben gesunder und ausgewogener Ernährung sollte ausreichend Bewegung in den Alltag integriert werden, vor allem regelmäßiger Ausdauersport regt die Produktion von gutem HDL-Cholesterin an. „Bei erhöhten Cholesterinwerten reicht oft die Veränderung des Lebensstils. Das ist sicherlich nicht immer einfach, als erste Maßnahme aber einer medikamentösen Therapie grundsätzlich vorzuziehen“, betont Primar Dr. Robert Hatschenberger, Ärztlicher Direktor des Klinikums Bad Hall + Bad Schallerbach.


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Magazin rehaZEIT (Ausgabe 2022)